Geschrieben von Anne-Marie Fröhlich
Turnierbericht zum Neujahrsturnier 2017 in Kaiserslautern
Mit dem ICE gings für die Minimalbesetzung der Sportteamer zunächst spielend und mit vielen lustigen Geschichten und Komplimenten nach Mannheim. Aufgrund der Terminlage kam es wegen Überschneidungen mit Klausuren o.ä. vor allem im sonst auf Turnieren berühmt-berüchtigten Hagen-West-Rudel zu vermehrten Absagen. Wir bedauern dies sehr und hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder eine regere Beteiligung seitens aller Sportteamer_innen gibt.
Endlich in Mannheim angekommen, stiegen wir aufgrund fortgeschrittener Uhrzeit und massiver Verspätung auf Kosten der Deutschen Bahn ins Taxi nach 'Lautern. Durch die späte Nachtzeit und Berg- und Talfahrten durch verschlungene Landstrassen konnte man aber leider eher die felsige, als die pfälzische Landschaft bewundern. Unsere mitternächtliche Ankunft im Kaiserlauterer SK-Clubheim war wie immer herzlich. Am ersten Turnierabend ist es bekanntlich zahlenmässig noch überschaubar, was jedoch der Stimmung und der Lautstärke der Tanzmusik in keinem Fall geschadet hat. Nach einer kurzen Nacht wurden wir durch befreundete Spieler_innen der KSK-Krokodile und vom Herren WC Ingolstadt in die Wettkampfschwimmhalle ins Schulzentrum Kaiserslautern chauffiert.
Auch in diesem Jahr fragte man sich, ob die Halle wirklich so flach und schmal sein muss. Da diese Wettkampfverhältnisse insbesondere beim Torwartabspiel und bei anderen Anspielen am Beckenrand problematisch werden können. Wir bestritten den ersten Spielabschnitt in dieser herausfordenden Halle mit grossem Zutun unserer Freundschafts-"Einkäufe" vom HWCI (u.a. der Bundesligatorwart vom SSV Esslingen Florian "Flow" Pirzer, der sich im Feld die Ehre gab und seine Gattin Siri Strittmacher-Pirzer) und Stolberger SV (Christian Schmitz und Tim Klos).
Wir erzielten in der ersten Begegnung gegen die erste Mannschaft der Krokos, die auch mehrfacher Titelverteidiger des Neujahrs-Cups ist, immerhin einen Ehrentreffer (1:7). Im zweiten Spiel gegen Turnierneuling SV Bietigheim konnten wir jedoch ebenso wenig reißen (3:9). Zwischenzeitlich konnte durch die Überzeungskraft unseres Coaches Tom nicht nur überall für unseren allseitsbeliebten ELBCUP geworben werden (das Wochenende um Fronleichnam 16-18.06.2017 in HH-Overwerder und Geesthacht), sondern auch noch Patrik Färber vom SVB als Mitspieler kurzzeitig ausgeborgt werden.
Es wurde am Nachmittag dann nach einer längeren Mittagspause gegen den PSV Stuttgart noch einmal richtig knapp. So lagen wir in der ersten Hälfte des dritten Spieles sogar in Führung (3:4). Das Lospech wies uns leider die letzte Partie des Spieltages zu. Daher mussten einige das letzte Spiel mit gewaltigen Kohldampf und Bierdurst antreten. Diese Durststrecke verhalf uns mutmaßlich jedoch zum ersten Turnierpunkt in der Tabelle, da wir gegen die junge Mannschaft vom WSV Vorwärts Ludwigshafen noch ein Remis erkämpfen konnten (4:4). Durch einen hauchdünnen Unterschied in der Tordifferenz (mit -13 anstatt -14 Toren) konnten wir dann den ersten Spieltag als Gruppenvorletzter (4 v. 5) beenden.
In Anschluss an das Spieltreiben konnten wir uns dann im KSK-Clubheim beim Büffet mit legendären pfälzischen Knödeln und Gulasch, sowie Salatvariationen denn Wanst vollschlagen. Die Völlerei ist aber auch immer von Nöten, um die lange Partynacht zu überstehen. Auch hier hat sich wiederholt gezeigt, dass man gar nicht immer Superlativen auffahren muss, um herzlich aufgenommen zu werden. Auf Spassturnieren hat die vereinsübergreifende Freundschaftlichkeit nämlich höchste Priorität. Daher war es eine grosse Freude Teil der geselligen Runden insbesondere des StSV und HWCI gewesen zu sein.
Übernächtigt, aber gut gelaunt starteten wir dann am nächsten Morgen in den zweiten Turnierabschnitt. Das erste Spiel am Morgen ist nicht nur immer ein Weckruf für den Kreislauf, für uns war es auch ein Duell gegen unsere treuesten Aushelfer_innen vom HWCI. Daher mussten wir schnell alternative Mitspieler_innen finden.Welches Dank unseres umtriebigen Jugendspielers Tino aber kein Problem darstellte. Anstelle von Flo konnten wir dann auch dem Torwart der KSK-II (Johannes Bröhl) die Chance geben sich im Feld ordentlich auszutoben. Unsere Kastenkrake Anne blieb nämlich aus strategischen Gründen im Tor, damit die Mixed-Turnierbedigungen von jederzeit zwei weiblichen Mitspielerinnen bestens erfüllt werden konnten. Es kam wieder zu einer Zitterpartie, bei der uns die "Klotruppe" aus Ingolstadt schlussendlich doch mit 3:4 hinunterspülte.
Ganz sieglos blieben wir jedoch nicht. Im letzten Spiel erspielten wir unter anderem auch Dank unserer hochklassig aufgefüllten Ersatzbank noch einen deutlichen Sieg (7:3) gegen die KIT Grey Seals (Unimannschaft aus Karlsruhe). Mit einer im Vorweg unerwarteten "lucky-number-seven" konnten wir der roten Laterne noch geschickt ausweichen und freuen uns schon auf das nächste Neujahrswasserballfest der Krokos! Nach rührenden Verabschiedungen machten wir uns dann wieder auf zum Bahnhof. Auch bei der Rückfahrt mussten wir wieder Verspätungen in Kauf nehmen, leider aber ohne Heimtaxi in HH.
Unsere Sportteam-Lautern-2017-Crew: Tom "The Coach" Junge, Youngster Konstantinos "Tino" Winkenwerder, Flensburgimport Dennis "Mr. Ticket" Richter, Maike Wohlers, Sascha Richter und Anne-Marie "Tier im Tor" Fröhlich
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