Highlights 2019

Highlights 2019

Weihnachtsturnier um die goldene Ananas

Geschrieben von Anne-Marie Fröhlich

Nachdem einige Sportteamer_innen beim Event zum 110-jährigen Bestehens des AWVs  und der Feierlichkeiten rund um das Wasserspringen am 12.11.2019 schon ein Showspiel in der Bartholomäustherme abliefern durften, haben wir das Spieljahr 2019 mit einem kleinen internen Turnier beendet. 


Wir konnten drei leistungsmäßig gemischte Mannschaften bilden, die im Vorwege gelost wurden. Durch kurzfristige Absagen waren die Teams dennoch nicht mehr ganz gerecht. Die Teilnehmer_innen sahen dies aber sportlich und nahmen, durch viele Wechsel und taktisches Spiel mit der Torwartposition, die Herausforderung an. Durch die Abstimmung mit den Schwimmgruppen des FWV Vorwärts, die bereits in der Winterpause waren, konnten wir in der Zeit von 17 bis 19 Uhr eine Hin- und Rückrunde spielen.

Unser Trainer Tom Junge übernahm, zusammen mit dem vom letzten Spiel verletzten, Michael „Michi“ Sass das Protokoll und das Schiedsrichteramt. Neben Spaß und Beisammensein sollten nämlich auch die neuen Wasserballregeln praktisch verinnerlicht werden. Da hilft das Ausprobieren am besten.


Vor allem das direkte Schießen auf das Tor nach einem Eckball bot sich beim schmalen Bau des Beckens der Unihalle an. Genauso wie das „sich-Foulen-lassen“ hinter der 6m-Linie, welches Marcus „Schmiddel“ Schmid mit uns in den letzten Monaten beim Donnerstagstraining im Bramfelder Schwimmbad eindringlichst üben hat lassen. Wir bedanken uns bei Stephanie „Stephie“ Harringer für Ihre super Turnier-Orga.

Durch mitgebrachte Kekse, Lebkuchen und Mandarinen wurde noch ein bisschen Weihnachtsduft in der Schwimmhallenluft verbreitet. Unsere Weihnachtsfeier werden wir nämlich dank Andreas „Candy“ Kappelar ins neue Jahr in die Gaststätte Gröninger in der Neustadt verlagern. 


Ein großes Dankeschön gilt allen im Verein, die nicht nur am Trainingsbetrieb teilnehmen, sondern sich auch aktiv ehrenamtlich engagieren.  Ohne Euch wäre der sportliche Betrieb im Sportteam nicht möglich. 


Wir hoffen dass es auch im Jahr 2020 wasserballtechnisch erfolreich weitergeht. 


FREI NASS

Turniersommer mit den Sportteamer_innen

Geschrieben von Anne-Marie Fröhlich


Ter Apel


Es ging für den buntgemixten Haufen Hanseaten in den wilden Westen nach Holland. Dabei hatten viele mit Feierabendstaus in Hamburg und auch rund um Bremen zu rechnen. Manch ein Navi hat zum Erholen vom Verkehrschaos gleich eine Route mit Fährverbindung ausgespuckt. In Ter Apel richtete der holländische Verein Zepta kurz hinter der deutschen Grenze ein riesiges Wasserballfestival aus. Auf zehn Spielfeldern wurde zu einer zentral geschalteten Spielzeit fleißig Wasserball gezockt. Die weniger hochklassigen Teams durften auf wippenden Stegen in den See springen und zwischen einigen Algen gegeneinander spielen. Die Bundesliga-Teams konnten sich im Freibadbecken nebst Tribünen duellieren. Damit sich die vielen internationalen Teams zurecht fanden, wurden sogar Wegweiser aufgestellt. Es gab zwei Essensstände mit belegten Brötchen, Softeis, Smoothies, Frikandeln und Pommes.

Die vielen Wasserballteams fuhren in punkto Camping in voller Wucht auf: Pavillons, Lichtanlagen, Gasgrills, aufblasbare Dekoration, Planschbecken und vieles mehr. Auch die benachbarten Teams vom HTB staunten beispielsweise nicht schlecht über den ausgebauten Tourbus mit sechs eingebauten Bettkabinen ihrer holländischen Nachbarn. Unsere Sportsfreunde aus Buxtehude waren sogar schon einige Tage vorher angereist und hatten neben diverser Küchengeräte auch genug Kochgeschirr dabei, um gemeinsam Chili zu kochen.

Dementsprechend hatte jedes Lager auch die eigene Musikanlage, was zu einer regelrechten Lärmbelästigung führte. Wenn man Fan elektronischer  Musik, insbesonderes des Genres Hardstyle war, war man auf der Tanzfläche gut aufgehoben. Dennoch gab es am See auch noch ruhige Plätzchen zum Entspannen. Am Samstag gab es neben strahlendem Sonnenschein auch noch zwei Live-Acts. Einmal ein entspanntes Singer-Songwriter Gitarrensolo mit Beachclubflair und dann eine Rockkombo mit zwei Instrumentalisten und einer Rockröhre im Festzelt. Durch die gummierten Zeltwände stieg die Temperatur und Feuchtigkeit , auch wegen des vielen Bierüberschusses, sehr stark an, sodass sich die vielen angetrunkenen Wasserballer dazu genötigt fühlten, mit ihren Shirts zu wedeln. Halbnackt fühlen sich Wasserballer anscheinend ein wenig wohler, als bekleidet.

Der viele Krach schien jedoch unter einigen Lagern zu Konflikten geführt zu haben, weshalb manche vorzeitig abreisen mussten. Ein bisschen Schlaf braucht man dann halt doch, um ein Turnierwochenende zu meistern. An den ersten beiden Tagen konnte man sich auch noch  in den neben den Spielfeldern aufgestellten Badezubern aufwärmen und gesellig beisammen sitzen. Am dritten Tag hatte das aufgeheizte Seewasser jedoch leider seinen attraktiven Charme verloren.

Spielerisch gesehen hatten wir bei diesem Turnier eine leicht zu anspruchsvolle Gruppe erwischt, weshalb wir die Spiele, mit Ausnahme eines gewonnenen Spiels durch Nichtteilnahme der Gegner, alle verloren hatten. Dennoch nehmen wir die Turniererfahrung und die gestärkte Kontaktarbeit für unsere weitere Wasserballlobbyarbeit weiterhin auf.


Rostock- Flamungo-Festival

Nachdem es in Ter Apel mit 38 Grad im Schatten ziemlich heiß herging, kühlte es sich am nächsten Wochenende in Rostock ziemlich ab. Die Warnow war zwar wärmer als im Vorjahr, jedoch kam es dieses Jahr auch nass und kalt von oben auf die Sportteamer herab. Durch das schlechte Wetter hatte leider der Kiosk geschlossen, weshalb wir uns dieses Jahr nicht von Asia-Nudeln ernähren konnten. Aber glücklicherweise haben die Rostocker ein tolles Spendenbüffett auf die Flamungobeine gestellt, das viele satt gemacht hat. Auch die besonders liebevolle Deko muss hierbei erwähnt werden. Dieses Jahr sind viele ausblasbare Flamungos wieder ins Nistgebiet der Warnow zurückgekehrt. Man muss sagen, dass das ausländische Futter sie gut gedeihen lässt, da die flamungoesken Schwimminseln immer größer und luxuriöser werden. Der Spielmodus der wildgemixten Wahlteams und die kreative Regelauslegung der Unterhaltungsrichter hat wieder zu viel Spaß und Freude geführt. Die grüne Karte hat dabei auch unterstützend gewirkt. Am Samstagabend haben sich einige am Lagerfeuer aufgewärmt und andere stiegen ins Taxi um im Club LT ein bisschen abzutanzen. Am Sonntag schliefen alle wegen eines heftigen Regengusses ein bisschen länger und es wurde erst demokratisch debattiert, ob das Turnier zu Ende gespielt wird, aber letztendlich vornehmlich von den älteren Spielern bekräftigt, die Finalrunden durchzuziehen. Bei der Siegerehrung gab es wieder ganz tolle Flamungopreise. Die Piratenbraut Jessica Hembus und ihre Crew hatte sich mal wieder sehr ins Zeug gelegt, damit wir einen tollen Wasserballfamilienausflug mit unseren Hanseatenfreunden haben konnten.


Buxte-Retrospektive vor der Renovierung

Auch für das Buxtehude-Turnier war schlechtes und vor allem kaltes Wetter angesagt. So war der Dresscode des Wochenendes Wärmemantel, Jogginghose, dicke Socken und die Kapuze oder wahlweise eine Mütze. Die Duschräume waren immer gut gefüllt und anschließend gab es dann Tee und im Schlafsack dann eine Wärmflasche. Vielen Herren reichte zum Aufwärmen auch nur ein Bier oder ein Cola-Mischgetränk.  So nah an Hamburg gelegen, waren wir gut vertreten und traten nicht Mixed an, sondern haben es gewagt sowohl Damen, als auch Herren zu melden. Bei den Damen konnten wir uns auch durch unsere Gastspielerinnen vom HTB und ETV gut durchschlagen. Dies hat aber auch damit zu tun, dass die Hamburger Wasserballlandschaft oft wie eine vielverzweigte Familie funktioniert, bei der es ab und an mal Besuch gibt.

Die Feier am Samstag hatte dann den Renovierungsbedarf des Bades nochmal gesteigert, weil ein Hamelner Wasserballer zehn Kilo Konfetti ins Bad geschmuggelt hatte und es im Festzelt, sowie am Bierwagen und in einigen Gesichtern der Wasserballer gründlich verteilt hatte. Das Finalspiel am Sonntag bot als Kuriosität dann noch ein Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel nach dem Anschwimmen zwischen Berlin und Keitum. Weiterhin hatten die Keitumer die Partie mit einer Drohne gefilmt, die eine ganz neue Perspektive auf Wasserball zeigte. 

Sportteam Damen (von links): Marina, Athina, Anne, Isabell, Alina, Laura, Michaela, Finnja

Elbcup

Geschrieben von Anne-Marie Fröhlich

Der Turniersommer beginnt für die Hamburger Sportteamer jedes Jahr mit dem eigenen Turnier - nämlich vor den Toren Hamburgs im Freibad Geesthacht. Rund um das Wochenende an Fronleichnam findet jährlich der ELBCUP statt. Hauptsächlich weitgereiste Turniergäste können von dieser Terminierung profitieren, da dieser Feiertag im Norden leider nicht gilt. Viele nutzten den freien Anreisetag bereits um Hamburg unsicher zu machen. Das Sportteam-Begrüßungskommando machte sich nach dem Donnerstagstraining in der Schwimmhalle Bramfeld auf, um sich mit den Gästen an Hamburgs Feiermeile zu berauschen.

Verkehrstechnisch waren für unser Turnierwochenende viele Sperrungen und Baustellen angesagt. Die meisten Teilnehmenden wurden aber durch die vorherige Ansage informiert und konnten die Hindernisse souverän umfahren. Dafür wurden wir aber mit bombastischem Turnierwetter belohnt. Schon am Freitagabend wurde die Elbe von unseren wasserverrückten Gästen angebadet.

Bei bester Laune wurde dann das Tanzbein zu verschiedenen Genres geschwungen. Maurice „Moe“ Mahnke hatte sich mittels einer Streaming-Plattform gut vorbereitet, um musikalisch in Eigenregie durch den Abend zu führen. Mit tatkräftiger Unterstützung des Tresenteams wurde das Turnier fröhlich eingeläutet. Wer es gern bunt treiben wollte konnte sich verkleiden, tanzen oder einen gepflegten Klönschnack halten.

Durch die gute Organisation und den schnellen Aufbau konnte das Turnier am Samstagmorgen im Freibad Geesthacht gut starten. Es gab schöne Partien und ein angeregtes Publikum auf der Tribüne. Der Verpflegungsstand war gut besucht und bot viele (auch gesunde) Leckereien zum Schlemmen auf die Hand.

Auch Stephanie „Stephie“ Harringer und Andreas „Candy“ Kappelar hatten sich im Vorfeld ins Zeug gelegt, um eine tolle Tombola zu organisieren, die der Jugendarbeit im Sportteam zu Gute kommt. Es gab zu jedem Los eine tolle breite Palette an praktischen Preisen, die durch Spenden möglich gemacht wurden.

Nachdem man also auf dem Sportplatz bei der Tombola Gutes getan hatte, konnte man sich anschließend beim Budenzauber belohnen. Mit unserem traditionellen Budenfest sind wir ganz nah am Zahn der Zeit, da Streetfood-Festivals derzeit schwer angesagt und buchstäblich in aller Munde sind. Es gab leckeres Grillgut, Hotdogs, Pulled Pork Burger und Fischbrötchen.

Nach einem Päuschen wahlweise im Zelt, Hütte, am Deich oder der Strandbank wurde dann wieder die Tanzfläche im Vereinsheim erobert. Wir Sportteamer sind was den richtigen DJ betrifft veranstaltungstechnisch immer noch in der Findungsphase, da es nicht so leicht ist alle musikalischen Geschmäcker zu treffen. Wer also gute Empfehlungen hat, kann sie gern an uns weiterleiten. Der nächste ELBCUP groovt bestimmt.

Sportteam Partypeople: 

Finn Pagel, Athina da Cruz, Torben Oestmann, Stefanie Lübcke, Lucas Manske, Jascha Trilke  & Jannica Reese

Am strahlenden Sonntag wurden dann die Platzierungen spannend erspielt und es gab mehrere freudige Rutschversammlungen nach den spielerischen Begegnungen. Die vielen Wechsel und teamübergreifende Spieleraustausche haben es möglich gemacht, dass wir alle angesetzten Spiele plangemäß durchführen konnten und dass alle Aktiven Spielerfahrungen gemacht haben. Das ist wichtig, denn wir als breitensportorientierter Verein legen Wert darauf, dass sowohl Ligaerfahrene, als auch Einsteiger Spaß am schönsten Wasserteamsport der Welt haben.

Danke an das Orga-Team, die Putzfeen, alle Protokollanten, Schiris und weitere Helfer, die den ELBCUP wieder zu einem tollen Wasserballfest gemacht haben!

Als persönliches Anliegen möchte ich anregen kommende Turnierveranstaltungen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Praktisch hierfür wären Fahrtgemeinschaften und Mehrwegbecher fürs Freibad. Außerdem die Verwendung von wenig Plastikverpackungen. Es wäre auch schön, wenn bei den Büffets und Essensangeboten auch verschiedene Essgewohnheiten (Veganer/Vegetarier) bedacht werden.

Platzierungen Damen:
1. HTB
2. SGHA (Niederlande)
3. SG Neukölln
4. Spotteam Hamburg
5. WSW Rostock
6. Ruhrgebiet
7. ManaSeals

Platzierungen Herren:
1. Wiking Kiel
2. Manatees
3. Sportteam 1
4. Sportteam 2
5. SZ Elmshorn
6. SV Meldorf – Seals
7. Winsener SV
8. 1. WV Wunsdorf
9. SC Herford
10. Karlsruhe Grey Saels
11. HTB - Masters
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